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PIANOS BECOME THE TEETH

Wait For Love

Es wäre alles so einfach, wenn ich hier schreiben könnte: „Das ist sehr sehr gut. Kauft das, ladet es euch runter, aber hört es euch unbedingt auch über Kopfhörer an!“ Da aber leider ja jeder so seine eigenen Erfahrungen mit Musik macht und die Situation, in der man die Musik hört, auch einen großen Einfluss auf das Empfinden hat, sind diese zwei Sätze nur eine wärmste Empfehlung.

Nach ihrem unglaublich intensiven „Keep You“-Album hätte es sich die Band aus Baltimore eigentlich einfach machen können. Dass das aber partout nicht geht, beweisen schon die Texte Kyle Durfeys, die ein weiteres Mal (und dieses Mal sogar noch ein bisschen besser – weil eingängiger) vor Melancholie und Emotionen nur so strotzen.

Er sei Vater geworden, gibt er in einem Interview an. Diese Erfahrung und die zeitlichen Umstände haben dazu geführt, dass er sich noch mehr mit sich selbst und seinen Texten auseinandersetzen konnte.

Dass seine Band noch fantastische Songs um diese Lyrics herumgebaut haben, macht „Wait For Love“ jetzt schon zu einer Platte des Jahres. Für Fans von TOUCHÉ AMORÉ, Post-Hardcore und Post-Rock sowieso.