PIANOS BECOME THE TEETH

Old Pride

Das sind also PBTT, über die ich bis jetzt nur Gutes gehört habe. Und ich muss sagen: Zu Recht. Ich möchte die Band jetzt nicht zum alleinigen Retter des dahinsiechenden Screamo/Postcores erklären, aber eine ordentliche Erfrischung ist dieses Album auf jeden Fall.

Was ich von einer Platte dieses Genres erwarte, ist hervorragend umgesetzt. Flirrende Gitarren, emotionales Geschrei, eingestreute Ruhepausen, flächige Parts, in denen des Postcorelers heißgeliebtes Delaygerät zum Einsatz kommt, und eine melancholische Grundstimmung: Alles da und alles sehr stimmig.

Ab und zu wird auch entfesselt losgeprügelt, aber hauptsächlich geben sich PBTT eher filigran und setzen auf verzweifelte Atmosphäre statt wildes Gedresche. In das „Für Fans von ...“-Kästchen schreibe ich (alte) ENVY und (alte) HOPESFALL und drücke fleißig den imaginären „Gefällt mir“-Button.

Ich freue mich schon mal darauf, dieses Album im Herbst zu hören, denn dann werden Stücke wie zum Beispiel das wunderschön abschließende Instrumental „Young fire“ noch besser ihre Wirkung entfalten.