Ganz subjektiv: Livealben braucht im Grunde kein Mensch. Nichts anderes als rausgeschmissenes Geld, denn schlechte Bands werden mit diesen Platten nicht besser, und guten Truppen gelingt es fast nie, das zu vermitteln, um was es eben bei ihren Shows geht.
Alle Jubeljahre lohnt dann aber doch ein Kauf solch einer Platte. Das MAKE UP-Livealbum "Untouchable Sound" darf dazu gezählt werden. Außerdem war ja auch schon das Debütalbum MAKE UPs ein Livealbum.
Klar, die Energie und der ganze Wahnsinn dieser Gruppe, vor allem der Wahnsinn des Frontmanns, oder besser des Predigers, Ian Svenonius, kann auf "Untouchable Sound" nur ansatzweise wiedergegeben werden.
Doch das Gefühl, das ich 1999 bei meinem einzigen MAKE UP-Konzerterlebnis hatte, gelingt es mit der Platte zu rekonstruieren. 13 Songs, alle in guter Qualität, die sich unter anderem an den Tracks von MAKE UP-Alben wie "Save Yourself" (überwiegend), "I Want Some" und "Live At Cold Rice" bedienen.
Ein Querschnitt also, der das Schaffen (1995 bis 2001) dieser 90er Jahre-Underground-Kultband aus Washington DC widerspiegelt. Die Aufnahme ist, nahe liegend, von einem Konzert in DC aus dem Jahr 2000.
Als Bonus enthält das Album ein schickes Booklet mit der kompletten MAKE UP-Diskografie und diversen Infos. Das Teil lohnt! (47:01) (08/10)
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