Was geht ab? Ein neues MAKE-UP-Album (wir erinnern uns, hier sind einstige NATION OF ULYSSES-Leute zugange), und schon wieder ein Live-Album? Komische Sache, aber ich schätze mal, das gehört zum konsequenten Anti-Konzept der Band aus Washington D.C.
Ihre Verweigerungshaltung gegenüber den Rock-Mechanismen haben sie also nicht aufgegeben, und auch in musikalischer Hinsicht scheinen Ian Svenonius, James Canty, Michelle Mae und Steve Gamboa alles daran zu setzen, ihre Zuhörer zu überfordern.
Grundsätzlich sind an After Dark keine musikalischen Veränderungen gegenüber Destination: Love feststellbar, so daß sich hier einmal mehr ein kantiges, souliges Etwas aus pulsierenden Beats, Sixties-Georgel, Blubberbass, Plinkergitarre und Svenonius wilder Predigerstimme den Weg bahnt.
In jeder Hinsicht außergewöhnlich, aber ich würde mir doch wünschen, die Songs mal in Studioqualität zu hören zu bekommen, was freilich nicht heißen soll, daß die Aufnahmequalität hier mangelhaft ist.
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