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LORDS OF ALTAMONT

Turn On, Tune In, Electrify

Eigentlich sollte das Altamont Free Concert im Dezember 1969 auf der gleichnamigen Motorsport-Rennstrecke in der Nähe der kalifornischen Kleinstadt Livermore die Antwort der Westküste auf das Woodstock Festival sein. Love, Drugs und Music. Es endete mit Schlägereien und einer tödlichen Messerstecherei der Hells Angels. Es gilt als symbolisches Ende der Hippie-Bewegung und der Unbeschwertheit des Summer Of Love. Den passenden Soundtrack dazu liefern LORDS OF ALTAMONT. Rotziger Garage-Punk wie aus den späten Achtzigern mit jede Menge Fuzz, Drive und Sixties-Appeal. Die Kalifornier riechen nach Motorenöl, abgestandenem Bier und Zigarettenstummeln. Vier abgewetzte Bikertypen mit ungewaschenen Haaren und Lederklamotten. „Turn On, Tune In, Electrify“ ist das siebte Album der Band und wahrscheinlich das vielseitigste. Sie nehmen streckenweise auch mal den Fuß vom Gas und schieben die Orgel an den Bühnenrand. Da linsen auch mal HAWKWIND um die Ecke und nicht immer nur MC5. So wird aus Garage-Punk auch mal Psych-Rock. Angetrieben und zusammengehalten werden LORDS OF ALTAMONT von Orgelspieler und Sänger Jake Cavaliere, der vorher schon in Bands wie THE FUZZTONES, THE WITCHDOCTORS oder THE BOMBORAS mitgemischt hat. Ein Spezialist für diesen speziellen Sound.