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BOYSETSFIRE

Tomorrow Come Today

Und dann war da die Platte, die BOYSETSFIRE so wohl nie wieder aufnehmen würden. Getrieben von Zwängen eines Majorlabels, das damals kurzfristig als richtige Wahl galt, was sich aber noch vor der Veröffentlichung von „Tomorrow Come Today“ als Fehlentscheidung herausstellte.

Für kurze Zeit waren die Männer um Nathan Gray nun also Labelmates von US-Rock-Radio-Größen und Gottesanbetern wie CREED oder EVANESCENCE. Der Erfolg von „After The Eulogy“ wurde für kurze Zeit irgendwie zur Bürde und die Band fand sich in einem Kosmos wieder, in den sie mit ihrer Hardcore-Attitüde einfach nicht passen wollte.

Dabei haben sie ein Album veröffentlicht, das streckenweise wie glattgebügelt, aber irgendwie auch heftig klingt. So entwickelte sich der Sound nunmal damals. BOYSETSFIRE bekamen die Aufmerksamkeit, die sie sich erarbeitet und verdient haben.

Der Preis, den sie dafür zahlen mussten, sind 13 Songs, die sie heute kaum noch spielen. Dabei haben sie mit „Foundations to burn“ und „Release the dogs“ die Zeichen gesetzt, die auch die Hardcore-Szene nach dem 11.

September 2001 brauchte. „Tomorro Come Today“ hat mit seiner Entstehungsgeschichte den Weg für den Nachfolger „The Misery Index: ... “ bereitet. Hier fügt sich also alles zusammen.