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BOYSETSFIRE

After The Eulogy

Bei „After The Eulogy“ kann man getrost vom wichtigsten Klassiker des Post-Hardcore sprechen. Nicht nur der Titeltrack und die zeitlosen Hymnen wie „Rookie“ oder das melancholische „My life in the knife trade“ machen diese 13 Songs zu etwas Besonderem.

Seit dieser Platte ist Post-Hardcore richtig politisch. Natürlich spielt auch viel Nostalgie mit, wenn das Album jetzt, knapp zwanzig Jahre nach Erstveröffentlichung, dank Craft Records noch mal in die Gehörgänge befördert wird.

Plötzlich kann man sich daran erinnern, was da gerade passiert ist, als die ersten Takte des Openers aus den Boxen sprangen. Der Sound war noch nicht todproduziert und klingt ehrlich. Hier ging es eher darum, seiner Wut Platz zu machen.

Wut über Dinge, die heutzutage wieder sehr aktuell sind. Und es tat gut, dass sie jemand aussprach. „After The Eulogy“ hat 1999 auch dank Victory Records die Türen für BOYSETSFIRE unglaublich weit aufgestoßen.

Die Platte ist nicht totzuspielen. Und wer wissen möchte, was sich im Hintergrund alles abgespielt hat, wird in den Linernotes von Jan Schwarzkamp bei diesem Rerelease auch fündig. Dort bekommt man auch die Bestätigung, dass der Bass bei „Rookie“ doch nicht ganz im Tempo der restlichen Band ist.

Einfach nur sympathisch!