DARKEST HOUR

The Mark Of The Judas CD

Wie SHADOWS FALL, KILLSWITCH ENGAGE oder INTO ETERNITY zählen DARKEST HOUR zur "new breed of American metal", die, ursprünglich im Hardcore verwurzelt, irgendwann so viel Gefallen an melodischem, schwedischem Death Metal Marke IN FLAMES und DARK TRANQUILLITY gefunden haben, dass die ab sofort die beiden grundverschiedenen Musikstile zu einem neuen verquicken.

Das Ergebnis ist auf den ersten Höreindruck vielleicht etwas irritierend, macht nach dem anfänglichen Kulturschock jedoch eine Menge Spaß. Wo metallische New School Bands à la CONVERGE SLAYER-Riffs kultivieren werden hier komplexe Gitarrenharmonien gepflegt, die jedoch in Kombination mit den heftigen Double-Bass-Attacken und dem extremen Gesang von John Blakemore Henry alles andere als weicheimässig kommen.

Berührungsängste mit der jeweils anderen Szene sind im Falle von DARKEST HOUR vollkommen unbegründet, denn Songs wie der Opener "For The Soul Of The Saviour" sind echte Killer. Ein wenig Abwechslung hätte auf ganzer Albumlänge trotzdem nicht geschadet.