AFI

The Blood Album

In gewisser Weise hat mich hier ein Déjà-vu ereilt. Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich bei „Crash Love“ 2009 zum ersten Mal an AFI gezweifelt habe, aber es schon damals nicht wirklich wahrhaben wollte.

Vier Jahre später kam dann „Burials“ und ich dachte erleichtert, die Kalifornier rund um Frontmann Davey Havok hätten gerade noch so die Kurve gekriegt. Nun, nochmal vier Jahre später, mit dem jüngsten Release „The Blood Album“, sind die alten Zweifel wieder mit von der Partie.

Zwischen einer Rewihe von dunkel, aber gleich klingenden Midtempo-Pop/Rock-Songs tauchen höchstens vereinzelt noch ein paar Nummern auf, die einen wohlwollenden Fan hellhörig werden lassen.

Allerdings bleibt die Spannung nie lange bestehen. Man könnte jetzt mit Sicherheit darüber streiten, ob es denn besser gewesen wäre, wenn sich die Band auf der Hardcore-Punk-Schiene festgefahren hätte, aber für mich hat das einfach nicht mehr viel mit AFI zu tun.

In Zukunft werden da wohl wieder die alten Platten herhalten müssen.