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ASH

Teenage Wildlife: 25 Years Of Ash

Große Enttäuschung. Ich wollte diese Greatest Hits echt gern doof finden. Geht aber nicht. „Girl from Mars“ vom möglicherweise bekanntesten ASH-Album „1977“ lief in jeder Neunziger-Indie-Disco. Trotz des wahrscheinlich besten Hidden Tracks der Welt, der darauf enthalten ist (ein Bandmitglied kotzt sich die Seele aus dem Leib), fristet der Tonträger seit über zwanzig Jahren ein Nischendasein in meiner Plattensammlung.

Und nun stelle ich fest, dass ASH doch irgendwie zu Unrecht an mir vorbeigingen. Danke Greatest-Hits-Album! Tim Weeles süßlich-naive Melodien im Pop-Format und passende Schrammelgitarren sind irgendwie das fehlende Bindeglied zwischen WEEZER-Schmalz und GREEN DAY, wenn sie mal wieder versuchen, Garage-Rock zu spielen.

Beste Gute-Laune-Hintergrundbeschallung! „Buzzkill“ (UNDERTONES-Feature) von 2018er Album, „Walking Barefoot“ und natürlich „Kung fu“ – nur Hits! Gut, Britpop-Stadion à la „Starcrossed“ und Synthie-Anbiederungen in „Binary“ braucht’s für mich nicht.

Aber das LoFi-Gedudel von „Uncle Pat“ reißt’s wieder raus! Sorry, ASH! Das geht eigentlich schon alles ganz in Ordnung!