Wenn man als generell an allen Spielarten der Gitarrenmusik interessierter junger Mensch in den Neunzigern aufgewachsen ist, waren sie immer irgendwie da: ASH, das nordirische Powerpop-Trio um Tim Wheeler.
Vor allem in der Frühphase ihrer Karriere – speziell auf den Alben „1977“ (1996) und „Nu-Clear Sounds“ (1998) – hatten sie so manchen veritablen Mitgrölhit am Start. Nachdem „Free All Angels“ (2001) noch mit den bewährten Zutaten Melodieseligkeit und ungestümer Charme punkten konnte, verließ Wheeler und seine Mannen spätestens mit dem Metal-affinen „Meltdown“ (2004) die Muse.
Der letzte Streich, „Twilight Of The Innocents“ (2007), fand dann außerhalb ihrer Heimat kaum mehr Beachtung. Jetzt legt die Band schon ihr zweites Best-Of-Album vor, das streng chronologisch geordnet 19 Singles und Fan-Favoriten versammelt.
Wie zu erwarten punktet die Zusammenstellung vor allem zu Beginn – Songs wie „Girl from Mars“, „Oh yeah“ oder „Wildsurf“ sind einfach unkaputtbare Hits, die einen auch über ein Jahrzehnt nach ihrem Entstehen noch kicken.
Mit zunehmender Spielzeit wird es dann immer uninspirierter. Wer nur die absoluten Höhepunkte der ASH-Karriere im Schrank stehen haben will, ist mit der Compilation „Intergalactic Sonic 7“s“ von 2002 wohl noch ein wenig besser bedient.
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