ASH

Twilight Of The Innocents CD

Nach dem wenig überzeugenden, Hardrock lastigen Vorgänger "Meltdown" und dem Weggang von Charlotte Hatherley knüpft das Trio um den fast schon gespenstig sympathischen Tim Wheeler mit "Twilight Of The Innocents" an alte Erfolge an und macht wieder das, was es am besten kann.

Es macht Pop, es macht RockPunk eher als PunkRock, und verbindet Pop, Rock und Punk auf ASH-typische Weise nahezu perfekt. "Nahezu" als Einschränkung deshalb, weil ich ASH einfach an Songs wie "Girl from Mars" oder "Jesus says" messen muss, von deren Qualität ich auf dem neuen Album aber leider noch keinen ausmachen kann.

"Noch" deshalb, weil gute Songs oft wachsen und es länger dauern mag, bis ein "I started a fire", ein großartiges "Princess six" oder das wirklich schöne Punk-Pop-opereske Titelstück den Punkt erreichen.

Aber eines steht zu dem Zeitpunkt schon fest und ist so sicher wie der Reifen am Auto oder die Amalgamfüllung in meinem Mund - diese Band braucht keine Frau Hatherley, um gut zu sein, wirklich gut.

Auf jeden Fall weitaus besser, als nach Charlottes Weggang und vor allem nach "Meltdown" von vielen (mich eingeschlossen) erwartet. "Twilights Of The Innocents" ist eines der besten gegenwärtigen Alben seiner Art, und dass ich es gleich noch einmal hören möchte, sicherlich ein gutes Zeichen.

(51:36) (7)