SOUNDTRACK OF OUR LIVES

Throw It To The Universe

Ein Abgang mit Ansage: „Throw It To The Universe“ wird die „letzte reguläre Veröffentlichung“ der schwedischen Band um Ebbot Lundberg sein. Zum Jahresende 2012 will sich die Band auflösen, zum Abschied gibt es Album Nr.

6, das entgegen früherer Ankündigung nun doch nicht den Titel „Origin Vol. 2“ bekam. Schade, diese Ende mit Ansage, das schlimmstdenkbare Ereignis für Noel Gallagher, der angeblich sagte, die Auflösung von TSOOL sei das Schlimmste, was er sich für 2012 vorstellen könne.

Der allerletzte Release der Schweden wird das neue Album aber wohl nicht sein, die Best-Of-Sammlung „Golden Greats No. 1“ dürfte noch einen Nachfolger bekommen. Und ganz vom Erdboden verschwinden wird wohl ab Januar 2013 keiner der Beteiligten, die ja schon seit Jahren und angesichts von immer drei, vier Jahren Pausen zwischen den TSOOL-Alben anderweitige musikalische Aktivitäten an den Tag legten.

So gesehen: Es gibt Schlimmeres als den Abgang dieser geliebten Band, die wenn man es ganz nüchtern betrachtet, ihre besten Alben schon gemacht hat. Nicht falsch verstehen: Ich mag „Throw It To The Universe“, ich schätze „Communion“ (2008), aber die ersten vier Alben waren nunmal das entscheidende Quäntchen besser und hitträchtiger.

Und so schön der neue Longplayer ist: es plätschert etwas, eine herausragende Nummer, von denen es bislang immer zwei, drei pro Platte gab, erkenne ich nicht. Dennoch, das ist Meckern auf hohem Niveau, hier wird immer noch Rock’n’Roll auf höchstem Niveau geboten – speziell an THE WHO scheinen Lundberg und Co.

diesmal Gefallen gefunden zu haben („Busy land“ klingt dermaßen nach „You are forgiven“). Hoffen wir also noch auf eine Abschiedstour mit einem Best Of-Set – dann war’s das. Und die Musik bleibt ja.