Anderthalb Jahre liegen zwischen „Some Thing“ und der hier auch enthaltenen 3-Song-EP von 2014. Die Zeit hat PETROL GIRLS aus London sichtlich gut getan. Die Songs sind deutlich besser produziert und wo das Schlagzeug im ersten Release noch etwas vor sich hin rumpelte, kann man da jetzt nicht mehr meckern.
Zwei Frauen und zwei Männer fabrizieren eine Mischung aus angenehmem Pop-Punk und härteren Tönen, die sie einerseits zwar interessanter, aber insgesamt weniger schlüssig macht. Versehen mit kritischen und engagierten Texten, ergibt das Ganze eine altbewährtes Grundkonzept, dessen sich derzeit etwa auch WAR ON WOMEN bedienen.
Löblich der Versuch, musikalisch über den Tellerrand zu schauen, löblich auch Sängerin Rens Anspruch, ein sehr breites gesangliches Spektrum abzudecken. Den aggressiven „In die Fresse“-Gesang würde ich aber jederzeit gegen mehr Pop und Melodie eintauschen.
Eine deutliche Steigerung zur Debüt-EP, aber da geht noch was.
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