„Feminism has become more of an overall approach than an obvious topic, seeping into the way we think about everything from the environment to mental health“, schreiben PETROL GIRLS zu ihrem Album. Ich tippe das ab, weil ich möchte, dass das mehr Menschen lesen.
Weil es stimmt. Feminismus ist keine Bewegung, die so ein bisschen was für Frauenrechte macht. Der Kampf um Gleichberechtigung prägt viel mehr Bereiche, als viele zunächst annehmen. Welche das zum Beispiel sind, kann man sich prima von den PETROL GIRLS beibringen lassen.
Es klingt auch besser als die meisten Kolumnen im Internet. PETROL GIRLS sind stinkwütend, jeder Song ist ein erhobener Stinkefinger. Die Texte sind clever, es geht darum, die Stimme zu erheben, darum, als Mann Feminist zu sein, und um so viel mehr.
Ich kannte die Band bislang nur live, meist aus AZs mit rumpeligem Sound und bin begeistert, wie fantastisch und viel besser PETROL GIRLS auf dem Album klingen. Hardcore-Punk muss nicht schmutzig und LoFi sein, wenn man sich Mühe mit der Produktion gibt.
Und das tat man hier. „Cut & Stitch“ sollte ab jetzt bei jeder feministischen Demo laufen. Laut. Ach, lasst die Band doch einfach bei der Kundgebung spielen.
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