FAHNENFLUCHT

Schwarzmaler

Die Frage, warum „Schwarzmaler“ noch mal (und ohne jegliche Veränderung) in die Manege geworfen wird, erübrigt sich, ob der aktuellen Weltlage und das hierzulande sonderbare Verständnis von Volk und Identität.

Songs wie „Was tun wenn’s brennt“ oder „Insel Freiheit“ passten in 2011 – passen heute noch besser. Leider. Treibender, rastloser Sound, bissige Texte. Politpunk mit Metalkante at it’s very best.

Nah am Referenzalbum der mittleren Neunziger, „Schweineherbst“ von SLIME. Unbedingt hörenswert. Ich schließe mit einem Auszug aus Ox #95: „Deutschpunk, da war doch mal was? Kritisch, provokant, energiegeladen – gerne destruktiv.

Was davon noch übrig ist und wie man auch 2011 [2015] ein fieser Stachel im Arsch der Gesellschaft sein kann, beweisen neben einigen wenigen Protagonisten, diese fünf Jungs aus der Gegend um Duisburg ...

Eingängige Harmonien, druckvolle Drum-Beats, hymnische Refrains sind neben dem raubeinigen Gesang die Markenzeichen der Band ... Ganz stark!“