PRONG

Rude Awakening

10.000 Platten in einer Woche verkauft? Worüber sich heute jede Band und jedes Label freuen würde, war 1996 für Epic Records, wo PRONG unter Vertrag standen, ein Grund, die Band kurze Zeit später vor die Tür zu setzen, wegen enttäuschender Verkäufe.

Im Vergleich zum Vorgänger „Cleansing“ (1994) war das sicher so, doch rückblickend ist „Rude Awakening“ im Kontext der Vorgängeralben kein als „schlecht“ qualifizierbares Album. Möglicherweise hatten sich einfach die Hörgewohnheiten geändert, zur gleichen Zeit wurden THE OFFSPRING, GREEN DAY und Co.

zu gefeierten Stars, und das Publikum hatte den latent „industrialisierten“ Groove-Metal, wie er für PRONG (damals in der Formation Tommy Victor, Ted Parsons, Paul Raven) zu jener Zeit typisch war, einfach nicht mehr goutiert.

In Folge dieser Erfahrung löste sich die Band 1997 auf, Tommy Victor wagte erst 2002 einen Neuanfang. Für Fans und aus Vollständigkeitsgründen macht es Sinn, dass „Rude Awakening“ nun auch neu aufgelegt wurde, auch wenn sich meine Begeisterung für den zeittypischen Sound in Grenzen hält.

Kommt mit Textblattreproduktion und in rotem Vinyl.