PRONG

Power Of The Damager CD

Wenn die Karriere nicht mehr so rund läuft, muss man sich eben gegenseitig unter die Arme greifen. Half Tommy Victor in der letzten Zeit hauptsächlich bei Al Jourgensens abgetakeltem Industrial-Schiff MINISTRY gitarrentechnisch aus, folgt hier nun die Revanche: PRONG dürfen auf Jourgensens Label veröffentlichen und müssen nicht, wie noch vor vier Jahren, völlig zu Recht auf irgendeinem dubiosen spanischen Alteisen-Label verrosten.

Diese Kollaboration passt dann auch recht gut, denn überflüssig wirkt sowohl die Musik des einen wie auch des anderen. Immerhin ist Victor mit "Power Of The Damager" ein nicht ganz so schlechtes Album wie mit "Scorpio Rising" gelungen.

Aber es stellt sich einfach die Frage, wer noch eine Band braucht, deren Mitglieder zu zwei Dritteln austauschbar sind, und deren Kopf ihrer Musik seit über zehn Jahren nichts Neues mehr hinzuzufügen hat.

Es ist ja nicht schlecht, aber eben redundant. Vielleicht sollte Victor sein Geld weiterhin als Mietgitarrist verdienen, das wäre ehrlicher als diese uninspirierte Metalsoße unter dem Banner des Dreizacks.

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