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BAD BRAINS

Omega Sessions

Auf dem Cover-Sticker wird diese Neuauflage der bereits bekannten Omega Sessions der BAD BRAINS auf dem bandeigenen Label (in Kooperation mit ORG Music) angekündigt als Release von „the new home of all recordings of the band“. Man ahnt, dass da über die Jahrzehnte viel Schindluder getrieben wurde mit dem Verschachern von Rechten und so manche Band, nicht nur die BAD BRAINS, nicht unbedingt Geld gesehen hat von so mancher Platte. Die „Omega Sessions“ hatte 1997 Victory Records auf Vinyl und CD veröffentlicht, ich schrieb damals in Ox #30 dazu: „Ich dachte ja eigentlich, mit den ‚Roir Sessions‘ und der Zusammenstellung ‚Black Dots‘ sei alles an altem Material wiederveröffentlicht, was es von den BAD BRAINS so gibt, aber siehe da, Victory Records haben noch was aufgetan, und zwar die ‚Omega Sessions‘, fünf 1980 in den Omega Studios, Rockville, MD aufgenommene Tracks. Darunter finden sich vier bekannte Songs – „I against I“, „I luv I Jah“, „At the movies“ und „Attitude“, sowie ein bislang unveröffentlichter Song namens „Stay close to me“. Je nachdem, wie fanatisch man ist, ein Muss oder auch nicht.“ Exakt diese fünf Songs finden sich auf der A-Seite der LP, auf der B-Seite nur Etchings, was bedeutet, dass alte Fans sich den Neukauf sparen können. Die Soundqualität ist gut, kein Demo-Kellerschrott, auf dem Innersleeve gibt’s Linernotes, und ja, musikalisch sind die BAD BRAINS immer noch eine Wucht. Auf das religiöse Getue von Rastas muss man aber klarkommen – oder es ausblenden. Damals wie heute.