ZWAKKELMANN

Kulturbeutel 2010

ZWAKKELMANN schlägt wieder zu, und das bereits zum vierten Mal. Das nenne ich mal konsequentes Verfolgen der eigenen Mission. Aber das Komponieren, Texten, Einstudieren und Aufnehmen kleiner, feiner Pop-Songs – in diesem Falle „16 hübsche HiFi-Hits“ – ersetzt nun einmal wunderbar den überteuerten Psychiater.

Und wenn man sich mit ZWAKKELMANNs Texten wie „Kontrolliertes Trinken“, „Onanie“ oder „Ja – vielleicht bin ich asozial“ beschäftigt, drängt sich schon der Verdacht auf, dass dieser von Nöten wäre.

Aber zum Glück gibt es eben das Ventil des Musizierens. Was auch noch den Vorteil hat, dass die Welt da draußen in den Genuss immer wieder wunderbarer Lieder aus Schlaffkes Feder kommt. Diesmal unterstützt von Schlagzeug und Bass, ist inzwischen endgültig aus der Ein-Mann-Band ein regelrechtes Rocktrio geworden, das aber natürlich nach wie vor ganz klar durch Schlaffkes Handschrift geprägt ist.

So kommen nicht nur alte SCHLIESSMUSKEL-Fans auf ihre Kosten, sondern auch jeder Mensch mit seinem Herz am richtigen Fleck, denn etwas Herzliches, Zerbrechliches und durch und durch Menschliches umgibt jeden einzelnen Song von „Kulturbeutel 2010“.