BOMBSHELL ROCKS

Street Art Gallery

Streetpunk war zwar niemals weg vom Fenster, aber wenn ich die Zeichen der Zeit richtig deute, steht uns ’99 doch sowas wie ein kleines Revival ins Haus. Klar, mit RANCID und ihrer ’77-Interpretation war der Sound von CLASH und STIFF LITTLE FINGERS auch in den letzten Jahren schon recht präsent, nur gibt’s einfach authentischere Vertreter dieser Gattung, ich denke da spontan an OXYMORON, DROPKICK MURPHYS, GENERATORS und BOMBSHELL ROCKS. Letztere beide sind es, die mir in puncto Punkrock in den letzten Wochen das Leben versüßt haben, und hatten die Schweden BOMBSHELL ROCKS schon mit ihrer „Underground Radio“-EP gute Vorarbeit geleistet, legen sie nun mit ihrem Longplayer „Street Art Gallery“ ordentlich nach: herrlich hymnischer Grölpunk mit ’nem wunderbar heiseren Sänger, schönen Refrain-Chören und mitreißenden Melodien, der zudem auf plumpes Oi!-Gehabe verzichtet. Klasse Scheibe, rundum gelungen – derzeit neben „Welcome To The End“ von den GENERATORS mein Allheilmittel gegen winterliche Morgenmuffligkeit.