MARITIME, ach MARITIME. Lange wirst du nicht mehr vom PROMISE RING-Bonus zehren können, wenn noch mal ein leider belangloses Album wie „Human Hearts“ seinen Weg in meine Ohren finden wird. Wie hab ich mich doch gefreut, als ich dich, zwar verspätetet, aber dennoch nicht zu spät, kurz vor der Veröffentlichung von „Heresy And The Hotel Choir“ für mich entdecken und lieben lernen durfte.
Ich weiß, eigentlich kann man euch nicht böse sein dafür, dass von den zehn Songs auf dem Album traurigerweise nur „Paraphernalia“ ein wirklich fesselndes Beispiel eurer wahren Fähigkeiten ist.
Der Rest lässt sich genau mit dem Adjektiv beschreiben, das man eigentlich nur als zweiten Fallschirm benutzen möchte, kurz bevor man auf dem harten Boden der Belanglosigkeit auftrifft, nämlich „experimentell“.
Natürlich ist der Gesang fantastisch, aber das Drumherum reißt einen einfach nicht vom Hocker. Und das ist bei einer Band wie MARITIME wirklich schade. Aber lieber Davey van Bohlen, ich bin mir sehr sicher, dass es euer nächstes Album wieder leicht haben wird, mein Herz zu erobern.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #55 Juni/Juli/August 2004 und Manuel Möglich
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