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CALLEJON

Hartgeld im Club

Es bollert und dröhnt und kreischt an allen Ecken und Enden. Aber das ist ja typisch: CALLEJON aus Düsseldorf haben schließlich noch nie Gefangene gemacht. Sie ziehen ihr Ding laut und schrill durch und geben – obwohl im Metal groß geworden – so gar nichts auf Konventionen und Szenevorschriften und musikalische Grenzen.

Denn musikalische Grenzen gibt es gar nicht. Musik ist Kunst. Und in der Kunst ist alles erlaubt. Sogar ein Coveralbum mit Metalversionen von deutschsprachigen Rap-Songs. Für den einen oder anderen mag die Idee erschreckend oder seltsam klingen.

Rap galt schließlich lange als Klassenfeind im Metal-Punk-Hardcore. Zudem hat diese seltsame Band ja schon mal ein Album mit deutschsprachigen Coverstücken veröffentlicht. Wer tut denn so was? Und vor allem: Wer tut denn so was zwei Mal? Aber allen Nörglern sei gesagt: Das, was CALLEJON hier machen, hat so viel Wucht und Wumms und steckt so voller charmanter Chuzpe, dass sich jede Kritik verbietet.

Jeder Song sticht. Und zwar gewaltig. Und wer es schafft, sogar Ice-T für ein Stück zum Mitsingen zu bewegen, der kann so falsch nicht liegen und so schlecht nicht sein.