DIE DORKS bleiben sich auch auf ihrem achten Album treu: Keines klingt wie sein Vorgänger. „Das neue Album ist vor allen Dingen nicht komplizierter geworden“, urteilt Sängerin Lisa im Interview in Ox #170. Musikalisch klingt „Geschäftsmodell Hass“ tatsächlich vielmehr nach einer Antithese zum Vorgänger „Die Maschine von morgen“, das vertrackten Crossover bietet, und trotzdem oder auch gerade deswegen gelingt dem Trio ein authentisches DORKS-Album. „Geschäftsmodell Hass“ besteht aus elf druckvollen, nicht überkomplex arrangierten, rockig-metallischen Balladen und Midtempo-Songs, die stilistisch an AUFBRUCH und die EMILS zu „Licht am Horizont“-Zeiten erinnern. Die Lyrics sind mal sehr persönlich („Wer nimmt mir die Angst“, „Seid gut zueinander“), mal politisch („Weil die Erde brennt“, „Geschäftsmodell Hass“) und immer empowernd („Niemals fehl am Platz“, „Nein sagen“). Beim ersten Hören war ich noch ein wenig irritiert, aber das Album wird mit jedem Mal besser und entwickelt Tiefe und Hitpotenzial erst ganz allmählich. Und dann ist da noch dieser Ohrwurm: „So stand es geschrieben“. Eine runde Sache.
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