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DORKS

Der Arsch auf deinem Plattenteller

Sie haben es wieder geschafft, die sechs lustigen Musikanten aus dem schönen Bayern, nämlich ihre unverwechselbare Melange aus Metal, Punk und Fun-Punk zu mischen, dass es nur so scheppert. Singalongs? „Wohohoo“-Gesangslinien fürs Volk? Fehlanzeige, hier kommen DIE DORKS wie eh und je, mit Frontfrau Lizal an der Spitze, die dazu noch Gitarre spielt.

In „Zu fett für deine Lederjacke“ singt sie im Duett mit Wölfi von DIE KASSIERER und sie verlangt ihm stimmlich alles ab, so dass der Gute vermutlich gezerrte Stimmbänder davontrug (er wird sie anschließend sicher entsprechend gekühlt haben).

Es ist unmöglich, einen Anspieltipp zu nennen, alle Stücke sind ein Kunstwerk mit räudigen Gitarren, wuchtigem Gesang und durchgegorenen Texten. Keine „Zwei-Minuten-Wunder“ gibt es hier, sondern der Hörer muss dem mit seiner ganzen Aufmerksamkeit folgen – und wird reich entlohnt.

Man denkt an SLAYER, Johann Sebastian Bach und WIZO, das alles wird charmant verpackt mit dem Humor der Bier- und Kabarett-Hochburg, dem Freistaat Bayern. „Welcher Depp kauft noch CDs?“, fragt die Band auf dem Backcover lustigerweise.

„Na wir!“, könnte man antworten, wir Neugierigen, die erfreut sind, dass manche Leute in ihrer knapp bemessenen Freizeit noch solche umfangreichen Werke abliefern. Prost.