Wurde die CD-Version dieses Albums schon in Ox #101 besprochen, so legt Wanda Records nun das Vinyl der Glam-Rocker nach, dem ich im Gegensatz zu meinem damaligen Vorredner noch einen zusätzlichen Punkt gönnen möchte, denn Glam bedeutet bis zu einem gewissen Grad eben auch Klischee und das darf auch gerne einmal so sein, solange man nicht den in Verdacht gerät, dass es sich um ein reines Rip-off-Produkt handelt und davon kann bei PRIMA DONNA sicher nicht die Rede sein.
Allerdings bleiben sie bis zu einem gewissen Grad hinter den Erwartungen zurück, an denen man sich als Band aus diesem Genre seit den BITERS messen lassen muss, unterscheiden sich allerdings auch in der Herangehensweise.
PRIMA DONNA gehen in den Geschichte des Punk noch weiter zurück und bringen so beispielsweise auch Zitate von David Bowies „Ziggy Stardust“, die sie zwar ebenso in MOTT THE HOOPLE-, THE FACES- oder NEW YORK DOLLS-Anleihen einbetten, dabei allerdings weniger cheesy und melodieverliebt zu Werke gehen als die BITERS.
Stattdessen würzen sie ihre Vorliebe für Chuck-Berry-Riffs mit den SAINTS und Iggy Pop (mit und ohne seine STOOGES) und scheuen auch vor Klavier und Saxophon nicht zurück.
© by - Ausgabe # und 20. Mai 2014
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #113 April/Mai 2014 und Sandra Jetter
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #81 Dezember 2008/Januar 2009 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Joni Küper
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Dirk Klotzbach
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #115 August/September 2014 und Dirk Klotzbach
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Dirk Klotzbach