ALKALINE TRIO

Goddamnit

Passend zum Release des neuen, sechsten ALK3-Albums "Agony And Irony" erscheint eine aufgesuperte Version ihres 1998 erschienenen Debüts. Damals wie heute ist das Album auf Asian Man Records erschienen, in Europa allerdings wurde es an den Vagrant-Lizenznehmer Hassle aus England weitergereicht.

Für den altgedienten Fan ist die Neuauflage im Klapp-Digipak natürlich eine zweischneidige Angelegenheit: Einerseits hat man "Goddamnit" natürlich längst im Original, und womöglich auch noch die 2003 via Kung Fu erschienene Neuauflage mit Videotrack und vier Bonus-Songs, doch perfiderweise sind die vier Extra-Tracks hier andere (stammen von ihrem Demo von 1996), und die Bonus-DVD mit einer Doku über die frühen Tage der Band will man sich auch nicht entgehen lassen.

Bei Lieblingsbands ist man aber gerne Melkkuh und nimmt so eine Mehrfachverwertung hin. "ALKALINE TRIO kommen aus Chicago, und was soll ich sagen, schon nach den ersten Takten weiss ich, dass ich mit dieser Platte klarkommen werde: schön groovender, mit überschwenglichen Melodien ausgestatteter Post-Hardcore, der ein definitives Muss ist für Fans von JAWBREAKER und SAMIAM mit seinen druckvollen, vielschichtigen Songs - und am meisten fühle ich mich an das letzte Album der phantastischen GRAY MATTER erinnert.

Richtig gut!" - das schrieb ich in Ox #34 und stehe auch heute noch dazu. Und stelle im direkten Vergleich mit dem neuen Album einmal mehr fest, dass sich ALKALINE TRIO zum Glück nie wirklich verändert haben, und so klingt das (remasterte) Debüt kein Stück schwächer als die späteren Alben, allen voran das Meisterwerk "From Here To Infirmary".

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