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CHAD VANGAALEN

World’s Most Stressed Out Gardener

Oh ja, die BEATLES sind dann doch dauerhaft im Garten des Oktopus geblieben, konsumieren dort gemeinsam mit den BYRDS und LOVE busweise halluzinogene Substanzen und suchen nach dem Topf am Ende des Regenbogens. Plingernde Gitarren, klirrende Tamburine, entrückte Querflöten, verhallte Synthies, luftiger Gesang, genau das braucht die Seele nach dieser Höllenfahrt von einem Scheißjahr. Einfach Hirn abschalten, Luft anhalten und komplett abtauchen in eine warme Badewanne voller sphärischer Klänge und zuckerpoppiger Riffs. Ja, fast geschafft, alles wird gut. Und dabei bloß nicht auf die Texte achten, die sprechen nämlich schon mal eine ganz andere Sprache. „Turn up the radio / I think we’re dead“? Lalalalalala, ich höre einfach nicht hin ... Und skippe zukünftig in dieser Phase des massiv erhöhten Harmoniebedürfnisses die doch recht düster geratenen Tracks neun bis zwölf und das Ende von „Water brother“. Psychedelischer Freakfolk vom Feinsten.