Chad VanGaalen bleibt bei seiner Studioverweigerung, „Shrink Dust“ ist strictly homerecorded. Nur der Instrumentenkreis wurde ein wenig erweitert, um die Pedal-Steel-Gitarre zum Beispiel. Rastlos wie immer beschränkt sich VanGaalen nicht nur auf die Musik, sondern gestaltet höchstpersönlich auch das Artwork, Musikclips und alles, was sonst noch dazugehört.
Darum verwundert es auch nicht, dass dieses Album eigentlich der Soundtrack zu seinem jüngsten Projekt, einem SciFi-Animationsfilm namens „Translated Log of Inhabitants“ sein soll. Musikalisch ist das zwar in Ordnung, aber ich warte dann doch lieber auf den Trickfilm, der Ende des Jahres fertig werden soll.
Im Zusammenspiel könnte das eine ziemlich mitreißende Angelegenheit werden, der Clip zu „Where are you“ lässt jedenfalls einiges erwarten. Ja, abgedreht ist das schon, die fiesen Texte – Titelnamen wie „Hangman’s son“, „Evil“ sprechen für sich – sind wirklich eins zu eins umgesetzt.
Eine unberechenbare Traumwelt, die unaufhörlich in sich mutiert, ein Bild gewordenes menschliches Unterbewusstsein. Eigentlich kurz vor der Klapse. Passend zu VanGaalens jüngster Obsession: Schneepinkelbilder.
Da scheint wohl jemand seine Grenzen auszutesten ...
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