Wer den Musikgeschmack der Leute bei SubPop kennt, der weiß, dass sich hinter dem scheinbar harmlosen Pop, den sie herausbringen, oft genug seelische Abgründe verbergen. So spielt auch Herrr VanGaalen Popsongs, aus denen dann und wann der Wahnsinn blitzt.
Chad ist bemerkenswerterweise keiner, der irgendwann mal in einer Band gespielt hat und nun sein Glück als Solokünstler versuchen will, sondern er war schon immer allein. Ebenso bemerkenswert ist, dass er Absolvent einer Kunsthochschule ist, was seinen merkwürdigen Zugang zur Musik erklärt.
Für dieses Album hat er angeblich aus hunderten Songs fünfzehn ausgewählt, wobei einige von ihnen nicht wirklich fertig klingen, eher wie im Suff aufgenommene Ideen. Zwischendurch sind ein paar rechte Rocknummern dabei, den überwiegenden Teil bilden jedoch rein akustische Nummern, alle aber verwirren durch abstruse Sounds oder verstörenden Gesang.
Der Reiz der Songs ist eher latent, manchen wird er immer verborgen bleiben. (39:33) (06/10)
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