CHAD VANGAALEN

Soft Airplane

Betrachtet man die linkischen Filzstiftmalereien, die das Artwork zu "Soft Airplane" bilden, dann hofft man nur, dass dies nicht die Abschlussarbeit des Herrn Van Gaalen gewesen ist. Der ist nämlich Absolvent einer Kunsthochschule.

Besser läuft es da mittlerweile mit der Musik. Ich sage bewusst "mittlerweile", denn das erste Album namens "Skelliconnection" wirkte noch eher verstörend und unfertig. Wie eine Collage, um mal im Bild zu bleiben.

Die dreizehn Songs auf dem zweiten Streich sind wirklich zugänglich und verzichten weitgehend auf die verstörenden Klänge, die das Debüt noch so verunziert haben. Stattdessen konzentriert sich Chad auf die Gitarre, sonstige rhythmusdienliche Verzierungen und auf seine Stimme, die ungewöhnlich genug ist.

Sein besonderer Zugang zur Solomusik ist es, den Songs einen leichten Garagentouch zu geben und Gesangslinien zu schreiben, die in den 60ern oder 70ern von den BEATLES oder THE WHO gekommen wären.

Insgesamt ist das zweite Album ein deutlicher Schritt nach vorne, da es sich mehr Mühe damit gibt, zu gefallen anstatt zu befremden. (7)