Auf ihrem eigenen Label Artemisia und schätzungsweise with a little help von Southern Lord Records – danach sieht die ganze Aufmachung nämlich aus – hat die 2003 in Olympia, WA gegründete Band um die beiden Brüder Aaron und Nathan Weaver ihr Debütalbum von 2006 neu aufgelegt.
Das mit Tim Green aufgenommene Werk, dem 2005 ein titelloses Demo vorangegangen war, erschien auf Vendlus Records und hatte seinerzeit die Aufmerksamkeit von Southern Lord erregt, die 2007 eine Vinylversion veröffentlichten.
2010 kam auf dem deutschen Label Ván Records eine weitere Vinylversion, und jetzt eben Vinyl, CD und Tape in Eigenregie, mit remastertem Sound und überarbeitetem Artwork. Die Mystic-Black-Metaller verdeutlichen schon im Artwork ihre Naturliebhaber-Attitüde: Bilder von nebelverhangenem Wald, Wasser, Bäumen im pazifischen Nordwesten – das sieht mehr nach National Geographic aus als nach norwegischem Satanismus.
Musikalische Einflüsse aus klassischem Black Metal trafen und treffen bei dieser Band schon immer auf eine eher hippiesk-positive als nihilistisch-satanische Weltsicht, und das macht sie so besonders.
Vier lange Werke finden sich auf „Diadem Of 12 Stars“, mit dem die Karriere der Band so richtig begann, auch wenn der Durchbruch 2007 mit „Two Hunters“ kam. Ein mächtiges, bestens produziertes Werk, das neben der nordischen BM-Tradition auch die der Kalifornier NEUROSIS aufgreift und das durch die unfassbar brachiale Dampfwalzigkeit des Dreiklangs von Drums, Gitarren und den fauchig-growligen Vocals mitreißt.
Die Gewitterwolkendecke reißt immer wieder auf, wenn kurze atmosphärische Passagen auftauchen sowie Parts mit female vocals. „Diadem Of 12 Stars“ ist kein unfertiges Frühwerk, sondern bereits ein Meisterstück.
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