Nach "The Sounding Of The Seventh Trumpet" legt der Fünfer, der gerne mal zum Kajalstift greift und auch dem schwarzen Nagellack nicht abgeneigt ist, sein neues Album vor. Insgesamt hört man zwölf Songs, die sich nicht wesentlich vom bisherigen Output der Band unterscheiden, aber doch merklich facettenreicher sind.
Nicht einmal vor spanischen Gitarrenklängen schrecken die Männer um Sänger M. Shadows jetzt noch zurück und geben sich alle Mühe das perfekte Heavy Metal-Album zu machen. Und wenn ich Heavy Metal sage, dann meine ich Heavy Metal, also im Sinne von MEGADETH, METALLICA, IRON MAIDEN und DREAM THEATER.
Nebenbei wird versucht eine Punk-Credibility aufzubauen und das Album in der Punk- und Hardcoreszene abzusetzen. Wenn man mal davon absieht, dass bei AVENGED SEVENFOLD nur geklaut wird und die Songs ziemlich zerfahren sind, muss man einfach feststellen, dass die Gruppe den Metaltrend ad absurdum geführt hat und so das Fass zum Überlaufen bringt.
Es ist einfach grotesk, dass AVENGED SEVENFOLD als Hardcore durchgehen wollen, wo sie alle alten und selbst dort längst obsoleten Traditionen des Metals vertreten. Nämlich textliche Redundanz, penetrante technische Finesse und diese unsäglichen Soli.
(68:41) (05/10)
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