Neulich habe ich mir „Live At The Assassination Club“-DVD (1984) von D.O.A. reingezogen, im Gedenken an den kürzlich verstorbenen Dave Gregg. Der legendäre Leadgitarrist der Kanadier war neben Brian Goble und Joey Shithead derjenige, der am längsten bei der Hardcore-Institution spielte.
Zwischen den oben genannten Aufnahmen und „To Hell And Back“ liegen fast dreißig Jahre, einzige personelle Konstante: Joey „Shithead“ Keithley. „To Hell And Back“ wurde bei drei Shows 2011 und einer in 2013 aufgezeichnet.
2011 saß Jesse „The Kid“ Pinter hinter dem Schlagzeug und „Dirty“ Daan Yaremko war bereits am Bass zu sehen beziehungsweise zu hören. Für das Konzert von 2013 kehrte „Floor“ Tom Jones hinter das Drumkit zurück und für die letzte Hälfte des Sets kommt Ford Pier als zweiter Gitarrist noch mal dazu – und ab da geht’s rund! Ford Pier ist die geborene Rampensau, wie früher auch Dave Gregg! Auf einmal singen vier Mann bei den Refrains mit und man merkt gerade bei den älteren Songs, dass diese auch ursprünglich für zwei Gitarren geschrieben wurden.
Alleine holt Joey das live einfach nicht raus, egal, wie sehr er sich ins Zeug legt – und er ist wahrhaftig kein schlechter Musiker. Bei den letzten fünf Songs; „Woke up screaming“, „War“, „D.O.A.“, „Taking care of business“ und „Fucked up Ronnie“ spürt der Zuschauer am ehesten, wie beeindruckend diese Band einmal war.
Als Extras gibt es ein „Interview“, das höchstens als kleiner Scherz durchgeht, und ein kurzer Studiobesuch während der Aufnahmen zu „We Come In Peace“, dem letzten Studioalbum (2012). Das liegt hier dann auch als Bonus-CD bei.
Für Fans ist diese DVD, vor allem wegen der aufgezählten Tracks, unverzichtbar.
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