Irgendwie ist es ja ein bisschen komisch: Im Ox-Interview von Anfang des Jahres sprachen CAVE IN bereits vom im Laufe dieses Jahres anstehenden Major-Debüt, ihrem dritten Album. Doch von dem ist im Info zu dieser 6-Song-EP mit 29:32 Spielzeit keine Rede, sondern nur dahingehend, dass dieser Release die Wartezeit verkürzen solle.
Hm, aber eine halbstündige EP mit sechs Songs? Kann es sein, dass man das Ding nur nicht Album nennen darf? Die Songs jedenfalls sind neu, wurden mit Andrew Schneider im April 2002 aufgenommen, erschienen ist die Sache wieder auf Hydrahead, der altgewohnten Homebase, und wette, dass da im Hintergrund derzeit noch gewaltig geschachert wird.
Dem Fan kann es egal sein, er hat auf neue Songs gewartet, und die bekommt er hier auch, wobei die Band soundmäßig nicht noch einmal so eine großen Sprung gemacht wie seinerzeit mit „Jupiter", das die Krach gewohnten frühen Fans doch etwas vor den Kopf gestoßen hatte.
Ich würde es mal so ausdrücken: CAVE IN machen Indie-Rock mit dem Hang zum Epischen und einer Vorlage für Seventies-Hardrock. Und sowas ist entweder richtig gut oder geht voll in die Hosen.
Tut es hier aber nicht. So, und jetzt sind wir auf das Album gespannt. 7/10
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