Klangen die Wahl-Kölner auf ihrem letzten Album „Scultpture Of Violence“ noch stark von Post-Youthcrew-Acts wie VERSE oder DEFEATER inspiriert, kommen sie 2024 mit intensiveren, dynamischeren und abwechslungsreicheren Sound, der nicht selten an BIRDS IN ROW oder die etwas geordneteren Momente von CONVERGE erinnert. Die Themenwahl ist gleich geblieben: Der Kampf gegen verkrustete Strukturen, egal ob Politik oder Gesellschaft, ist immer Bezugspunkt Nummer eins. Klimakatastrophe, Klassenkampf und rassistisch motivierte Gewalt sind einige der Probleme, die auf dem Album angesprochen werden. Im eröffnenden „Love won’t heal“ überrascht dabei der Klargesang, in „The sun and how it changes“ starten GIVER mit Blastbeats, um am Ende in einem großen Crescendo mit Gangshouts zu enden. In „Keeping you alive“ bilden flirrende Gitarren den Rahmen, der den Hörer vom Sturz in den Abgrund bewahrt. „When the pain begins to speak“ ist im Gegensatz dazu eine waschechte Ballade mit Pianoeinsatz, die das Album musikalisch auflockert. Am Ende ist „The Future Holds Nothing But Confrontation“ trotzdem ein ganz schöner Brocken, den man sowohl textlich als auch musikalisch erst einmal schlucken muss. Es lohnt sich jedoch, sich eingehend mit beiden Elementen zu beschäftigen. Starkes, weil unerwartet explosives Album mit viel Tiefgang!
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