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GIVER

The Future Holds Nothing But Confrontation

Beim aktuellen Weltgeschehen zu versuchen, hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken, kann echt zermürbend und frustrierend sein. GIVER sprechen in ihrer Musik seit eh und je Missstände an und positionieren sich eindeutig – so auch auf ihrem neuen Album „The Future Holds Nothing But Confrontation“. Themen wie soziale Ungerechtigkeit, Kriege oder die sich immer mehr zuspitzende Klimakrise werden auf der Platte ungeschönt angesprochen und sorgen für ein eher dystopisches Bild im Kopf. Verstärkt wird diese düstere Grundstimmung durch neue Soundimpulse: Post-Punk und Metal lockern den sonst eher geradlinigen Hardcore der Band etwas auf. Bereits die ersten Takte des Openers „Love won’t heal“ klingen ein bisschen so, als würde nach der großen Apokalypse ein einsamer Überlebender auf seinem Pferd durch leergefegte Straßen reiten. Ganz so schlimm ist es zum Glück bisher nicht und wir können immer noch etwas verändern – aber dieses Gefühl sickert beim Hören dann doch immer wieder durch. Besonders die Zeile „Hope is not an attitude“ in dem Song „Zukunft“ fasst das Ganze perfekt zusammen und hätte sich auch gut als Albumtitel gemacht. Es reicht eben nicht, sich daheim einzuschließen und auf die Rettung zu warten. Man muss aktiv werden, um hoffnungsvoll in die Zukunft blicken zu können.