Dies ist kein "Best Of"-Album von MAD SIN, sondern eine Zusammenstellung, die Anagram Records als Episode in ihrer Serie der "Psychobilly Collectors Series" veröffentlichen. Hierauf befinden sich elf Songs, unter denen einige interessante Coverversionen sowie unveröffentlichte beziehungsweise rare, Songs von MAD SIN festgehalten sind.
Eröffnet wird das Album von einer sehr unterhaltsamen Neuvertonung von Bob Marleys "I shot the sheriff", das durch die für MAD SIN typische Energie und Schnelligkeit zu einem sehr gut tanzbaren, melodischen Punkrock-Psychobilly-Song wird.
Zwar kennt man das MAD SIN-Cover von TURBONEGROs "Rock against ass" schon von einem vergangenen People Like You-Sampler, es ist aber ebenfalls ein gelungenes Cover, das man sich auch hier gut und gerne anhören kann.
Auch die Neuvertonungen von "London dungeon" der MISFITS und "Saturday night" der DWARVES gelingt den Berlinern, vor allem aus dem letzten haben sie einen richtig netten kleinen Ohrwurm-Hit gemacht.
Dass der Song "Let's fuck" mit, ich sage mal, anzüglichem Text auf ganz ruhige, relaxt bluesige Weise hier eingebracht wird, bringt den Hörer (bei gegebenem Humor) zusätzlich zum Schmunzeln.
Neben diesen gelungenen Covern hört man auf "Teachin' The Goodies ..." aber auch einige ältere, gute MAD SIN-Stücke. Etwa das energische "Human fly" oder "Eat yourself". Insgesamt ist dieses Album sicherlich Fans der Band zu empfehlen, denn wenn man grundsätzlich mit dem Sound von MAD SIN vertraut ist, dann machen ihre musikalischen Neuinterpretationen und ihre eigenen Songs natürlich auch großen Spaß.
Wer mit dem Urgestein der Psychobilly-Szene hingegen noch nicht ganz soviel anfangen kann, der sollte lieber zum aktuellen MAD SIN-Album "Dead Moon's Calling" greifen, um mit dem vielseitigen musikalischen Mix der Band aus Punk, Ska, Rock'n'Roll, Psycho- und Rockabilly, Country und einer handvoll anderen Stilen vertraut zu werden.
(29:52) (07/10)
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