MAD SIN

25 Years – Still Mad

Das Fazit gleich am Anfang. Diese DVD ist noch besser ausgefallen, als ich es mir gewünscht hatte. Hauptaugenmerk der fast dreistündigen Psycho-Keule ist ihr Walltown Rumble-Konzert im Astrahaus in ihrer Homebase Berlin im Jahre 2010, mit einem fitten, damals stark abgespeckten Frontmann Koefte, den ich noch nie so prächtig gelaunt auf einer Bühne sah.

77 Minuten Power von meiner Lieblingsband, mehr geht nicht. Was Drummer Andy Laaf hier wegdrischt, ist gigantisch. Neben dem grandiosen Gig gibt es auf der DVD noch vier Videoclips (genial: „Nine lives“), Interviews mit der Band, einer Walltown Documentary (bei der die an jenem Abend mitwirkenden Bands fairerweise auch kurz vorgestellt werden) sowie die pures Herzrasen beim Fan verursachenden „Private Tapes“: MAD SIN im Offenen Kanal Berlin 1987, damals noch drei Youngster, lassen sie einen auch heute noch staunen, wie auf den Punkt genau sie ihre Instrumente beherrschten.

Dazu gibt es witzige private Aufnahmen ihrer 1997er Japantour. Oder besonders reizvoll: MAD SIN 1987 mit Sparky von DEMENTED ARE GO, den KLINGONZ und ihren Berliner Psychobilly-Kumpels live vor der Berliner Gedächtniskirche.

Gänsehaut pur, es bleibt mir nichts anderes als die Höchstnote zu vergeben. Die CD enthält gezeigten Gig.