Zwischen „Just Look Around“ und „Based On A True Story“ liegen nicht weniger als 18 Jahre. Und in diesen passierte eine Menge. So veröffentlichten SOIA zwei Alben auf EastWest/Warner, darauf folgend unterschrieben sie bei Fat Wreck Chords für drei sehr punkige Releases, brachen jedoch 2006 mit dem kalifornischen Label und veröffentlichten „Death To Tyrants“ auf Century Media, wo auch „Based On A True Story“ erscheint.
„Death To Tyrants“ war ein rauher, aufgekratzter Wutbrocken, auf dem sich SOIA ihren Unmut über diverse (politische) Missstände von der Seele schrieen. Es war groovig, massiv und erinnerte an die zuvor reviewten Alben der Band.
„Based On A True Story“ ist hier durchaus ähnlich, beim genauen Hinhören findet man aber einige Unterschiede zum Vorgänger. Ähnlich ist es, weil es genauso massiv und gut produziert ist wie „Death To Tyrants“.
Die Band arbeitete erneut mit Tue Madsen zusammen, der seine Erfahrung, die er mit vielen Metal-Bands gemacht hat, nutzte, um „Based On A True Story“ mit einem beachtlich wuchtigen Sound zu produzieren.
Darüber hinaus erinnern auch hier einige Songs sehr an „Just Look Around“. Beispielsweise hämmern der Opener „Death or jail“ und auch „Dominated“ im bedrohlichen Midtempo aus den Boxen und kulminieren jeweils in lehrbuchreifen Fingerpointing-Refrains.
Zu diesen Songs kommen aber einige wunderbare, weil schnelle Hardcore-Songs. Etwa das begeisternde „A month of sundays“, mit dem sich die Band an die sonntäglichen Hardcore-Matinee-Shows im CBGB’s erinnert, die für die damalige New Yorker-Szene sehr wichtig waren.
Oder das wütende, von Armand Majidi geschriebene „Good cop“. Beide Songstile – die groovigen, Moshpart-betonten Songs und die geradlinigen Hardcorepunk-Stücke – zeigen, zu welchem Songwriting und zu welcher Variation die Band fähig ist.
Ihr darf man mit „Based On A True Story“ jedenfalls attestieren, eines der besten Alben ihrer Karriere veröffentlicht zu haben.
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