Als das Ox gerade mal ein Jahr alt war, brachte das Trio aus Dallas seinen ersten Longplayer heraus „Smoke ’Em If You Got ’Em“. Gesang und Gitarre: Reverend Horton Heat, Kontrabass: Jim „Jimbo“ Wallace, und so ist es bis heute geblieben.
Selbst musikalisch bleibt alles beim Alten, das elfte Album beginnt – genau wie damals das Debüt – mit einem surfigen Intro. Generell kann man hier konstatieren, dass es keine dreißig Sekunden braucht, um zu rauszuhören, wer da so gekonnt auf seiner Gitarre zockt.
Das neue Album hat wieder einen erhöhten Psychobilly-Anteil, wobei auch Rockabilly, Blues und Rock’n’Roll ihren angestammten Platz finden. „Let me teach you how to eat“ ist ein ziemlicher Hit und fördert das zutage, was den Reverend unverkennbar ausmacht: swingender Gretsch-Sound, Humor, Tanzbarkeit.
Was einst in einer kleinen Bar in Dallas jeden Donnerstagabend begann, ist inzwischen ausgewachsen. TV-Show-Auftritte, Schauspieldebüt, Videogame-Untermalung, Werbespot für eine Supermarktkette – der Mann hat den puren Untergrund längst hinter sich gelassen.
REVEREND HORTON HEAT gelten als vermeintlich erfolgreichster Psychobilly-Act weltweit, wenngleich das natürlich keine reine Psycho-Musik ist. Überzeugende Scheibe für alle, die mit jener Musik verwachsen sind.
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