Foto

IGNITE

s/t

Oldschool im Jahr 2022: Mit ihrem selbstbetitelten Album bringen IGNITE den Sound zurück, der uns in den späten Neunzigern und frühen Zweitausendern so glücklich stimmte: schnelle Drums, straighter Punk, einschlägige Riffs. Ganz schön oldschool und trotzdem genau das, was wir in diesem Jahr brauchen. „Ignite“ wirkt vielleicht weniger voluminös als noch sein Vorgänger „A War Against You“, besticht dafür aber mit mehr Sinn für Melodien. Lockerer, leichter, wie „The house is burning“ beweist. Und was für eine Energie! Highlights sind „Call off the dogs“ mit seinem eingängigen Refrain und den wuchtigen Strophen und das rotzig-rockige „After the flood“ mit den mehrstimmigen Passagen – letzteres ein exklusiver Track der Europa-Version der Platte. Glück für uns! Für eine neue Handschrift sorgt auch der neue Sänger Eli Santana, ohne dabei die DNA der Band zu sehr zu verändern. Schwerer als der Sound wiegen die Lyrics: Politische Themen machen Platz für Persönliches. So ist etwa „On the ropes“ eine Hommage an den verstorbenen Jon Bunch, ein guter Freund der Band und Sänger von SENSE FIELD. Kurz: Wer die alten IGNITE mochte, wird die neuen lieben.