Die Iren PRIMORDIAL sind eine Band, die polarisiert. Ihr Black Metal ist abgrundtief schwarz in der Seele, aber unendlich weit von allen Standards der klassischen Lehre entfernt, er ist im höchsten Grad emotional und berührend, inkorporiert hemmungslos irische Folk-Melodien, ist sanft und brutal in einem.
Seinen Stil hat das Quintett schon vor zehn Jahren gefunden, den organischen Sound mit „The Gathering Wilderness“ perfektioniert, was macht also Album Nummer sieben zu etwas Besonderem? „Leidenschaft, Intensität, Hingabe und reine Blutrünstigkeit.
Keine Reue, kein Bedauern“, beschreibt Sänger A.A. Nemtheanga die Musik und der Mann hat Recht. Seine Stimme trägt den Löwenanteil zu der Magie PRIMORDIALs bei und intoniert obige Attribute meisterlich.
Kein Song ohne Schauer, die den Nacken herunterlaufen, keine Melodie, die nicht die Haare an den Armen aufrichtet. Die Iren wissen um ihre Ausnahmestellung und haben all ihr Können einfach ein klein wenig weiter ausgebaut.
Nie waren die Gitarrenriffs einprägsamer, nie ließen die Songs dem Gesang so viel Raum. Hier wird der Begriff Pathos bis ins Extrem ausgereizt, aber PRIMORDIAL haben sich mit „Redemption At The Puritan’s Hand“ auf die Pole-Position im Rennen um die „Platte des Jahres“ gesetzt.
© by Fuze - Ausgabe #102 Oktober/November 2023 und Manuel Stein
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