Fünf Jahre haben sich die Iren für ihr neues Album Zeit gelassen. Gut Ding will eben Weile haben. Das Ergebnis ist wieder einmal ein episches Heavy-Metal-Album, wie es nur von PRIMORDIAL kommen kann. Im Vordergrund stehen wie immer die epischen Gitarrenläufe und der charismatische Gesang von Alan Averill. Wie bei allen bisherigen Veröffentlichungen der Band erschließen sich die meist überlangen Songs (auf einem überlangen Album) nicht sofort. So auch bei „How It Ends“. Vom Black Metal der Anfangstage haben sich die Iren komplett verabschiedet. Songs wie der Opener und Titeltrack „How it ends“, „Pilgrimage to the world’s end“ oder „Victory has 1000 fathers, defeat is an orphan“ haben diese großen, ausladenden Refrains, die sich sofort ins Hirn brennen. Erst danach nimmt man die Strophen wahr und arbeitet sich so immer weiter in das Album hinein. Am Ende braucht man wahrscheinlich keine fünf Jahre, sondern „nur“ ein paar Durchläufe, um alles auf „How It Ends“ zu entdecken. Aber diese Zeit sollte man dem Album auch geben.
© by Fuze - Ausgabe #102 Oktober/November 2023 und Manuel Stein
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