Die Iren PRIMORDIAL klingen mit ihrer Mischung aus Celtic Folk und Black Metal unverwechselbar. Daran hat sich auch auf Album Nr. 10 nichts geändert, wenngleich in Nuancen nachreguliert wurde. Ähnlich IRON MAIDEN, die mit „Senjutsu“ zuletzt beinahe ein Prog-Rock-Album veröffentlicht haben, setzen PRIMORDIAL, die während der Pandemie einen Gitarristen eingebüßt haben, auf überlange Songs und längere instrumentale Phasen. „How It Ends“ ist die Frage, die sich inhaltlich durch das Album zieht und von persönlich über die Band betreffend bis hin zu gesellschaftlich interpretiert werden darf. Entsprechend düster und negativ ist die Grundstimmung, es ist quasi ein Doom-Album ohne Doom. Aber PRIMORDIAL sind zu einem erklecklichen Teil auch Sänger A.A. Nemtheanga, der auch hier alle Register seines Könnens zieht und ausdrucksstark und glasklar wie immer singt. „How It Ends“ braucht allerdings einige Durchläufe, bis auch Tracks wie das dissonante und psychedelische „All against all“ zünden, und weist doch einige nicht zu verschweigende Längen auf. Die hier vorliegende Version des Albums enthält noch eine zweite CD mit verschiedenen Live-Aufnahmen aus den mittlerweile 31 Bandjahren. Vielleicht endet so die Geschichte dieser Ausnahmeband. Wer weiß?
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