Nachdem Jeff Rosenstock 2015 mit „We Cool?“ bei mir offene Türen einrannte und mit einem ungestümen Album zu begeistern wusste, flachte nur ein Jahr später mit dem zerfahrenen „Worry“, welches sich unfertig, überladen und eher nach Songfragmenten anfühlte, der Begeisterungssturm wieder ab. Geschrieben wurde „Post“ dann 2017, also wieder nur ein Jahr später. Und das Ergebnis? Kann sich wieder hören lassen. Nicht ganz so mitreißend wie „We Cool?“, gelingt es Rosenstock doch wieder, ein Konzept in seine Songs zu bekommen, das Chaos zu kontrollieren und im Auge des Sturms zu stehen. Da sind sie wieder, die WEEZER-artigen Gitarrenmelodien, die einen an den Schultern packen und durchschütteln. Alles funktioniert, ob in den nicht mal zwei Minuten von „Beating my head against the wall“ oder dem über sieben Minuten langen „USA“. Wir sind wieder cool, Jeff.
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