Wenn Jeff Rosenstock ein neues Album veröffentlicht, ist das immer ein Highlight für Fans des modernen Punkrock. Wenn dies dann überraschend geschieht, dann ist das so toll wie ein gelungenes Geburtstagsgeschenk. Wenn dann aber auch noch ein Album wie „No Dream“ dabei herauskommt, dann wird der eigene Geburtstag ganz schnell konkurrenzlos abgehängt. Aufgenommen und eingespielt kurz vor der Corona-Pandemie und komplett auf analogem Tape bietet „No Dream“ einen lebendigen, mitreißenden und organischen Sound, der wieder mal verdeutlicht, wofür wir diesen Punk eigentlich so lieben: Respekt vor den musikalischen Wurzeln und Authentizität. So bedient sich „Scram!“ übersteuerter Gitarren, wie man sie von „Kerplunk“ von GREEN DAY kennt, und mixt ihn mit Melodien, wie man sie aus der besten WEEZER-Zeit liebt. Der Titeltrack „N O D R E A M“ hingegen bietet einen wilden Mix aus MAZZY STAR und MINOR THREAT. Und dies sind nur zwei Beispiele für das, was einen auf „No Dream“ erwartet. Passend dazu beschreibt Rosenstock seine Gefühlswelt, die sich um Angst und Wut dreht, die in einem entstehen, wenn man die Welt um sich herum betrachtet. Wenn man jetzt fragt, ob man wirklich noch so ein Album braucht, dann ist die Antwort: ja! „No Dream“ geht erwachsen und reflektiert mit all dem um und verpackt es in kompromisslosen, abwechslungsreichen Punkrock.
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