Wiederauflage des Ende 2011 aufgenommenen und 2012 erstmals auf Urinal Cake erschienenen und schon länger vergriffenen Debütalbums. Die Platte war damals eher ein Zufallsprodukt, der Legende nach entstanden mit einem Kasten Bier und innerhalb von vier Stunden eigentlich nur für eine Single gebuchten Studiozeit, in der schließlich 21 Songs locker aus dem Ärmel geschüttelt wurden, die man auf zwei Singles und dieses Album verteilte.
Entsprechend roh und ungestüm garagenrockig kommt das Ganze rüber. Auch Joe Caseys Texte wirken noch eher grob skizziert und hangeln sich durch elliptische Gedankenfetzen, oft in sehr vielen Wiederholungen aneinandergereiht, oder Anspielungen und Zitate aus der Literatur.
„Ypsilanti“ beispielsweise ist angelehnt an Milton Rokeachs „The Three Christs of Ypsilanti“, Shakespeares „Hamlet“ lässt sich finden („to thine own self be true“) und sicherlich auch manche, die mir durch die Lappen gegangen sind.
Wer Ursprünge und Essenz der Band ergründen will, ist bei „No Passion All Technique“ sicher an der richtigen Stelle. Zumal vier bisher unveröffentlichte Bonustracks aus der Session zum Album die Sache versüßen.
In limitierter Auflage auch als blau-weißes Starburst-Vinyl mit zwanzigseitigem Zine erhältlich.
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