Dem Schmerz ins Gesicht sehen, an der Herausforderung wachsen und einfach weitermachen? Genau das hat PROTOMARTYR-Frontmann Joe Casey getan. Etliche Schicksalsschläge weggesteckt und stärker daraus hervorgegangen. You can grieve if you wanna / But please don’t ruin the day“. Gitarrist Greg Ahee, der hier erstmals auch als Koproduzent in Erscheinung tritt, setzt musikalisch genau dort an: Pedal Steel und schwirrende Surfgitarrenklänge treffen auf unheilvoll düstere Untertöne. Death Valley und Spaghettiwestern lassen grüßen. Dennoch, unter den überwiegend sehr persönlich eingefärbten, für PROTOMARTY-Verhältnisse ungewöhnlich direkten und unmissverständlichen Texten finden sich nach wie vor auch politische Themen. „Fulfillment center“ oder „We know the rats“ zum Beispiel. Und das erste (eindeutige) Liebeslied der Bandgeschichte ist gleichzeitig auch der Abschluss des Albums „I didn’t want to start the album with love, because you have to earn it“, begründet Casey das. Abwechslungsreiche Geschichte.
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