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NAPALM DEATH

Coded Smears And More Uncommon Slurs

Während SLAYER ihren Abschied vorbereiten, läuft es bei den kaum weniger legendären NAPALM DEATH wie am Schnürchen. Noch immer touren sie mit ihrem 2015er Erfolgsalbum „Apex Predator – Easy Meat“, die Arbeit am Nachfolger hat begonnen, und die Leute sehen sich bei YouTube Andrew WK beim Air-Drumming zu „Extremity retained“ an. Die Band wird zwischen Grindcore, Punk und Death Metal mit den Jahren nur origineller und relevanter. Shane Embury nennt das kommende Album vorab schon das „bisher vielseitigste“, in dieser Hinsicht punktet die vorliegende Compilation von ganz allein. Sie versammelt 31 Tracks, die man seit 2004 verpasst haben kann. Das sind die Bonustracks der Japan-Editionen der Studioalben seit „The Code Is Red ... Long Live The Code“, die Beiträge zu Splitformaten mit Freunden (MELVINS, MELT-BANANA, HEAVEN SHALL BURN, VOIVOD, CONVERGE), oder „Legacy was yesterday“ von der Flexi-Beilage der Kollegen vom Decibel Magazine. Eine Menge hervorragendes Material. Besonders beachtenswert ist es immer, wenn sich NAPALM DEATH Songs anderer Bands widmen, für die sie sich begeistern – wie „Crash the pose“ der japanischen Hardcore-Punks GAUZE. Deren Album „Equalizing Distort“ findet man bei Discogs. Vielleicht lernt man durch „To go off and things“ auch die grandiosen CARDIACS kennen, dann hat man bis zum nächsten NAPALM-DEATH-Album mit Horizonterweiterung noch genug zu tun.